Publikationen im Rahmen der "Allianz für Wohnen"
Hier finden Sie Broschüren, Leitfäden und Studien zum Thema Wohnungsbau in Hessen. Die Sammlung wird laufend erweitert.
Zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums mangelt es häufig an geeigneten Flächen. So rückt die Innenentwicklung und damit auch die Aktivierung untergenutzter Flächen in den Fokus. Zur Kombination von Wohnen und Nahversorgung ist nun eine Handreichung erschienen, um insbesondere kleinere Kommunen bei Planung und Umsetzung solcher Typologien in Kooperation mit dem Lebensmitteleinzelhandel u.a. Beteiligten zu unterstützen.
Flächenpotenziale von Nahversorgern, z.B. eingeschossige Lebensmittel-, Drogerie- und Getränkemärkte mit großen Parkplätzen, finden sich in Innenbereichen von kleineren wie großen Städten. Sie garantieren zwar die wohnungsnahe Versorgung der Bevölkerung in Stadtkernen und in umliegenden Quartieren, nutzen aber die wertvolle Reserve „Grund und Boden“ nur unzureichend aus.
Der ohnehin knappe Raum in Innenstädten könnte durch eine verdichtete Entwicklung dieser Liegenschaften, z.B. durch Wohnen auf Supermärkten effizienter genutzt werden, das Quartier, die Bewohnerschaft wie auch der Handel könnten profitieren. Gefragt sind Konzepte, die in den Obergeschossen vor allem Raum für neue Wohnungen vorsehen und im Erdgeschoss ausreichend Platz für Märkte bieten. Auch übergroße Parkplatzflächen können in diese Konzepte einbezogen und versiegelte Flächen ggf. reduziert werden. Nutzungsmischungen mit sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten oder mit Praxen und Gewerbe sind ebenso denkbar.
Obwohl die Aktivierung vor allem von innerstädtischen Einzelhandelsstandorten quantitativ nur in geringem Umfang zur Entschärfung des Wohnungsmangels beitragen wird, kann im Bestand durch derartige Kombi-Lösungen die Nutzungsdichte der jeweiligen Liegenschaft erhöht werden. Bei intelligenter Planung entsteht ein Mehrwert für das gesamte Quartier. Zu den Vorteilen auf Seiten der Händler und Projektentwickler zählen höhere Mietumsätze bzw. Verkaufserlöse für Immobilien, die Adressbildung durch ein attraktives Gebäude u.v.m.
Die Rahmenbedingungen sind jedoch an jedem Standort unterschiedlich, z. B. im Hinblick auf das Alter der Gebäude, deren Lebenszyklus, die baurechtliche Situation etc. Zahlreiche wirtschaftliche, planerische, rechtliche und organisatorische Fragen sind vorab zu klären. Sie werden in der nun veröffentlichten Handreichung übersichtlich dargestellt. Aktuelle Beispiele, u.a. in Frankfurt und Darmstadt, machen deutlich, dass Handel und Immobilienwirtschaft inzwischen durchaus Interesse daran haben, auf bestehenden Liegenschaften des Lebensmitteleinzelhandels, aber auch bei der Planung neuer Wohnquartiere an den Siedlungsrändern, andere, städtebaulich qualitätvollere Lösungen mit funktionaler Mischung zu realisieren.
Dank gebührt der Stadt Frankfurt, die diese Zusammenstellung mit Ihrer Expertise unterstützt hat.
Das Land Hessen hat 2018 erstmals den Hessischen Preis für Innovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau ausgelobt. Die Dokumentation stellt 15 ausgewählte Projekte und Konzepte für gemeinschaftliche Wohnprojekte vor. Insgesamt wurden 70 Beiträge eingereicht. Dabei waren Projekte im ländlichen Raum genauso vertreten wie Vorhaben in großen Städten und der Region Rhein Main.
Mit dem 12-Punkte-Programm „Bezahlbaren Wohnraum schaffen – bestehenden sichern“ hat die Allianz für Wohnen ihr Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre skizziert und im Plenum am 13. Juni 2019 verabschiedet. Das 12-Punkte-Programm setzt u.a. Schwerpunkte bei der weiteren Optimierung der Förderbedingungen für Mietwohnungsbau und Eigentumsbildung, bei der Mobilisierung von Baulandpotenzialen, bei der Verbesserung von Beteiligungsprozessen und Wissenstransfer, bei der stärkeren Ausrichtung der Städtebauförderung auf das Thema Wohnen und greift die Beschleunigung des Bauens auf.
Nach den neuen Richtlinien wurden nicht nur die Bindungsfristen auf 25 bzw. 20 Jahre verlängert, auch sind erstmals Modellprojekte förderfähig. Das Modellhafte kann sich z.B. auf das kostengünstige Bauen, auf flexible Grundrisse, die Reduktion von Nebenkosten des Wohnens oder des persönlichen Wohnflächenkonsums, aber auch auf Aufstockungen bzw. den Ausbau von Dachgeschossen und vor allem auf gemeinschaftliche Wohnformen beziehen, sofern der Wohnraum den Zielgruppen dieser Richtlinie dient.
Der Leitfaden wurde auf Anregung der „Allianz für Wohnen in Hessen“ und im Auftrag des Hessischen Umweltministeriums von der NH Projektstadt und W2K Rechtsanwälte erarbeitet. Neben einer ausführlichen Anleitung zur Konzeptvergabe, bei der sich die Grundstücksvergabe nicht am Höchstpreis, sondern an vielfältigen inhaltlichen Kriterien orientiert, werden mehrere hessische Projektbeispiele vorgestellt. Gleichzeitig thematisiert der Leitfaden rechtliche Rahmenbedingungen wie das Hessische Kommunalrecht, das Europäische Beihilfenrecht sowie das Vergaberecht und gibt viele Hilfestellungen zur Durchführung einer Konzeptvergabe in einem Serviceteil.
-1,6 Milliarden Euro für Wohnraumförderung. - Neues KIP III mit 257 Millionen Euro. - Noch mehr Unterstützung für Kommunen und Investoren. - Förderung von gemeinschaftlichem Wohnen.
Die Entlastung der Wohnungsmärkte in Hessen hat eine sehr hohe Priorität für die Hessische Landesregierung. Der Masterplan Wohnen beinhaltet umfangreiche neue Maßnahmen, um unsere erfolgreiche Wohnraumpolitik zu verstetigen.
Der Leitfaden zur nachhaltigen Innenentwicklung bietet für kommunale Verwaltungen und Akteure der Wohnungswirtschaft praxisorientierte Informationen zur Herangehensweise.
Publikation des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wohnen und Umwelt
Bericht des Hessischen Umweltministeriums
Publikation zur Information über die Formen des Gemeinschaftlichen Wohnens und Realisierung von Gemeinschaftswohnprojekten.
Leitfaden des Hessischen Umweltministeriums zur städtebaulichen Planung.