Neuer Geschosswohnungsbau in Frankfurt Riedberg

Akteure im Wohnungsbau

Den Auftrag für den Wohnungsbau gibt zunächst der Bauherr. Mehr als die Hälfte aller Deutschen wohnen zur Miete. Deshalb ist der Bauherr nicht immer auch der spätere Nutzer. Im sozialen und bezahlbaren Wohnungsbau sind es vor allem Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften, die Mietshäuser, Siedlungen und Wohnquartiere in Auftrag geben. Immer häufiger schließen sich auch Privatpersonen zu Bauherrengemeinschaften zusammen, um gemeinsam ein Wohnhaus zu errichten und zu bewohnen. An der Planung, Gestaltung und Ausführung des Bauprojektes sind meist Architekten, Stadtplaner, Bauingenieure sowie Landschaftsgestalter beteiligt. Der Bau liegt in den Händen von Baufirmen und Handwerkern.

Öffentliche Wohnungsbaugesellschaften

Öffentliche Wohnungsbaugesellschaften sind in vielen Kommunen Hessens aktiv. Eigentümer sind meist die Kommunen selbst, aber auch das Land kann beteiligt sein. Der Zusammenschluss der öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften in Südwestdeutschland ist der VdW Südwest. Der Verband listet auf seiner Internetseite die Mitglieder in HessenÖffnet sich in einem neuen Fenster auf.

Wohnungsbaugesellschaften in Frankfurt und Umgebung sind beim Netzwerk Frankfurt für Gemeinschaftliches Wohnen e.V.Öffnet sich in einem neuen Fenster verzeichnet.

Wohnungsbaugesellschaften in und um Darmstadt listet die Internetseite familien-willkommenÖffnet sich in einem neuen Fenster auf. Sie ist die Kommunikationsplattform für das Lokale Bündnis für Familie der Stadt Darmstadt.

Private Wohnungsbaugesellschaften in Hessen

Auch zahlreiche private Wohnungsbaugesellschaften und Unternehmen errichten in Hessen Wohnimmobilien, modernisieren und sanieren Bestandsobjekte oder befassen sich mit Gewerbebau oder Konversionsprojekten. Der BFW Landesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. vertritt rund 100 Mitgliedsunternehmen politisch und betreut sie als Dienstleister, die meisten mit Schwerpunkt auf der Errichtung von Wohnimmobilien als Bauträger oder Generalübernehmer. Die MitgliedsunternehmenÖffnet sich in einem neuen Fenster werden auf der Homepage des BFW alphabetisch nach Kommunen aufgelistet.

Bauträger und Projektentwickler

Private Bauträger und Projektentwickler, sortiert nach Postleitzahlen, listen einschlägige Immobilienportale auf, z.B. das Portal Bautraeger24Öffnet sich in einem neuen Fenster.

Bauträger im Bereich Massivhaus führt u.a. das Portal Massivhaus-BautraegerÖffnet sich in einem neuen Fenster auf.

Wiederum andere Immobilienportale wie der NeubaukompassÖffnet sich in einem neuen Fenster oder NeubaudirektÖffnet sich in einem neuen Fenster informieren über Bauvorhaben in Kommunen, jedoch fast ausschließlich im Segment Eigentumswohnungen.

Ein Neubau oder der Umbau eines bestehenden Hauses sollte nicht ohne die Hilfe eines Fachmanns angegangen werden. Architekten und Architektinnen sind kompetente Partner der Bauherrn – von der Suche nach einem Grundstück über die Finanzierung, die Beantragung von Fördergeldern, die Planung, Genehmigung und Ausschreibung bis hin zur Überwachung der Bauausführung und der Abnahme des Bauvorhabens. Die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen bietet ein BüroverzeichnisÖffnet sich in einem neuen Fenster, in dem gezielt nach geeigneten Architektur- oder Stadtplanungsbüros gesucht werden kann.

Der Bund deutscher Architekten in Hessen (BDA Hessen) vereint ausschließlich freischaffende Architekten und Stadtplaner. Ihre Berufung erfolgt durch die Landesverbände. Sie sind im MitgliederverzeichnisÖffnet sich in einem neuen Fenster für Hessen, welches auch die BDA-Gruppen auf kommunaler Ebene nennt, aufgeführt.

Landschaftsarchitektinnen und -architekten können über das Portal des Bundes der Landschaftsarchitekten (BDLA Hessen)Öffnet sich in einem neuen Fenster nach Tätigkeitsfeldern und Arbeitsschwerpunkte oder nach Region gefunden werden.

Zwischen den beiden Weltkriegen waren in Deutschland schon einmal neue Siedlungs- und Wohnkonzepte in einer sich verändernden Gesellschaft gefragt. Damals entstand u.a. ein vorbildlicher, staatlich geförderter sozialer Wohnungsbau. Bauherren waren vor allem Wohnungsbaugesellschaften und Baugenossenschaften. Insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg hatten Genossenschaften großen Anteil an der Aufbauleistung und haben zu dieser Zeit die größten Zuwächse an neuen Mitgliedern erlebt.

Auch heute sind Genossenschaften wieder gefragt, vor allem bei privaten Baugruppen. Wohnungsgenossenschaften bieten einen „dritten“ Weg zwischen Eigentum und Miete und ergänzen somit das klassische Angebot am Wohnungsmarkt. Bewohner und Bewohnerinnen von Wohnungsgenossenschaften sind Miteigentümer am gesamten Bestand und haben ein unbefristetes, lebenslanges Wohnrecht. Der Unterschied zu anderen Unternehmensformen besteht darin, dass nicht Gewinnmaximierung, sondern die Förderung der Mitglieder den wesentlichen Unternehmens- zweck darstellt. Der Grundstein der heutigen Genossenschaften wurde bereits 1889 mit dem Genossenschaftsgesetz gelegt, dessen Grundgedanke es ist, dass sich Menschen mit ähnlicher Interessenlage zusammenschließen und durch einen gemeinsamen Geschäftsbetrieb das einzelne Mitglied fördern. Wichtig sind dabei die Prinzipien Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung.

Heute nehmen viele, insbesondere „junge“ Genossenschaften, eine Vorreiterrolle bei der Bewältigung wohnungswirtschaftlicher Herausforderungen ein. Besondere Qualitäten, z.B. in Bezug auf altersgerechtes Wohnen, Generationenwohnen, Gemeinschaftseinrichtungen oder ein hoher ökologischer Anspruch, zeichnen zahlreiche der genossenschaftlichen Bauprojekte aus. Auch gemeinschaftliche Wohnprojekte werden häufig in der Rechtsform der Genossenschaft realisiert.

Insgesamt stehen Wohnungsgenossenschaften für günstige Mieten und lokale Verantwortung. Sie investieren mit langfristiger Perspektive in ihren Bestand bzw. Neubau und leisten daher einen wichtigen Beitrag zur Wohnungsversorgung. Sie sind daher häufig Partner in bestehenden oder im Aufbau befindlichen Bündnissen für Wohnen auf kommunaler Ebene.

Der Bund hat inzwischen zahlreiche PublikationenÖffnet sich in einem neuen Fenster zum Wohnungsgenossenschaften herausgebracht. Z.B. wurde anhand von Fallbeispielen die Bedeutung von Wohnungsgenossenschaften als Partner der Kommunen für bezahlbares Wohnen und Bauen im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) untersucht.

In Hessen sind Genossenschaften im VdW südwest organisiert, der seinen Mitgliedsunternehmen auch eine Rechtsberatung zum Thema GenossenschaftenÖffnet sich in einem neuen Fenster u.a. anbietet.

Deutschlandweit haben sich rund 400 Genossenschaften in der Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland e.V. Öffnet sich in einem neuen Fensterzusammengeschlossen, um genossenschaftliches Wohnen bekannter zu machen und, um bei der Suche nach genossenschaftlichen Partnern zu helfen.

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände hält zahlreiche Informationen rund um die Themen Bauen, Modernisieren und Wohneigentum kaufen für private Bauherren in seinem InformationsportalÖffnet sich in einem neuen Fenster bereit. Dies kann Verträge, Finanzierung oder Rechtsfragen betreffen, aber auch Fragen zu Bauweisen und Wohnkomfort.

Auch der Bauherren-Schutzbund e.V.Öffnet sich in einem neuen Fenster, eine gemeinnützige Verbraucherschutzorganisation, bietet seine Mitgliedern ein umfangreiches und nützliches Leistungs- und Beratungsangebot und unterstützt Bauherren bei ihrem Bauvorhaben, dem Immobilienerwerb oder Modernisierungsvorhaben. Zahlreiche kostenfreie Ratgeberblätter zu Themen wie Augen auf beim Wohnungskauf, Energie, Versicherungen, Modernisierungs-Check u.v.m. stehen als Download zur Verfügung.

Die Handwerkskammern pflegen Datenbanken, mit deren Hilfe Handwerksbetriebe für Wohnungsbauvorhaben gesucht werden können, z.B. im Kammerbezirk Frankfurt-Rhein-MainÖffnet sich in einem neuen Fenster oder im Kammerbezirk WiesbadenÖffnet sich in einem neuen Fenster sowie im Kammerbezirk KasselÖffnet sich in einem neuen Fenster.

Hier finden Sie Betriebe, die in der Handwerksrolle oder dem Verzeichnis handwerksähnlicher Gewerke der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main eingetragen sind.

Handwerksbetriebe die sich zusätzlich im Bereich barrierefreies Bauen und Wohnen qualifiziert haben, sind bundesweit unter Generationenfreundlicher-BetriebÖffnet sich in einem neuen Fenster bzw. Markenzeichen.BistechÖffnet sich in einem neuen Fenster (Beratungs- und Informationssystem für Technologietransfer im Handwerk) zu finden.