Unterschiedlichste Zielgruppen wie Familien, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Handicap, Studierende formulieren im Wohnungsmarkt ihre und Ansprüche. Diese können soziale und andere Dienste betreffen, das Wohnumfeld, die Nachbarschaftsbeziehungen, die soziale Integration, die Barrierefreiheit von Wohnungen, das betreute Wohnen oder das Miteinander.
Standardlösungen und klassische Wohnmodelle anzubieten, ist daher keine zukunftsfähige Strategie. Kurzfristig wie langfristig wird ein breites Spektrum an Wohnformen und innovativen Wohnmodellen benötigt, das angemessen auf geänderte Anforderungen an Wohnungsgrößen, Wohnungszuschnitte und Gebäudetypen, an hausinterne wie quartiersbezogene Infrastruktur und an wohnungsnahe Dienstleistungen und Transportmittel reagiert. Diese Vielfalt an benötigten Wohnformen sollte auch von einer Vielfalt an Organisations- und Investitionsformen flankiert werden.
In den letzten Jahren haben sich viele innovative Projekte des „Gemeinschaftlichen Wohnens“ entwickelt. Sie zeigen, wie ein Zuhause und Wohnumfeld entstehen können, in dem Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen und Lebenslagen einander unterstützen und ein soziales Netz etablieren, das weit über den familiären Rahmen hinausgeht.
Angesichts des demografischen Wandels und sich verändernder Lebensstile und Beziehungsformen wächst die Bedeutung gemeinschaftlicher Wohnformen zunehmend. Auch Wohnungsunternehmen, soziale Dienstleister und Kommunen haben mittlerweile die Potenziale Gemeinschaftlichen Wohnens erkannt und realisieren neue Projekte in erweiterten Kooperationen.
Zentraler Ansprechpartner in Hessen für „Gemeinschaftliches Wohnen“ ist die Landesberatungsstelle gemeinschaftliches Wohnen in HessenÖffnet sich in einem neuen Fenster.