In Hessen wächst die Bevölkerung vor allem im Ballungsraum FrankfurtRheinMain und in den Universitätsstädten. Vordringlich ist es daher, das Angebot an bezahlbaren Wohnungen in der stark nachgefragten polyzentralen Metropolregion FrankfurtRheinMain mit ihrem Umland sowie in den mittelhessischen Universitätsstädten zügig zu erhöhen.
Aber auch der ländliche Raum in Hessen weist eine Art Polyzentralität mit Siedlungsschwerpunkten und eher peripheren Kommunen auf. Um mittelfristig zu einer besseren Verteilung der Wohnsiedlungen in der Fläche beizutragen, sind Strategien hilfreich, die „Hot Spots“ bzw. Potenzialstandorte als Wohn- und Arbeitsorte stärken. Dies kann durch die Bereitstellung von Infrastruktur mit zeitgemäßen Standards in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Versorgung, Verkehr, ÖPNV, Datenleistungen etc. geschehen.
Langfristiges Ziel ist die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums. Dazu zählt auch die Versorgung der Menschen im ländlichen Raum mit auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenem Wohnraum.
Der ländliche Raum umfasst immerhin rund 80% der Landesfläche von Hessen. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt hier. Ca. 2.000 Dörfer und 370 kleinere Städte und Gemeinden sind dem ländlichen Raum zuzuordnen.
Das Thema „Entwicklung des ländlichen Raums“ wird bereits an mehreren Stellen und seit vielen Jahren bearbeitet, z.B. im Rahmen der Neuformulierung des Landesentwicklungsplans und des Zentrale-Orte-Konzepts sowie im Rahmen von verschiedenen Initiativen zum Thema „Demographischer Wandel“. Auch mehrere Förderprogramme und Servicestellen für den ländlichen Raum tragen dazu bei.
Eine Übersicht von Initiativen, Programmen, Richtlinien und Broschüren finden Sie auch beim Umweltministerium.
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