NiKa-Haus in Frankfurt

Gemeinschaftliches Wohnen

Neue Wohnformen bzw. gemeinschaftliches Wohnen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die hier dargestellten Beispiele beziehen sich nicht nur architektonisch und funktional innovative Lösungen, sondern schließen auch soziale, ökologische, (gesellschafts-) rechtliche und organisatorische Aspekte ein.

Gute Beispiele

In Taunusstein entstand in fünf zwei- und dreigeschossigen Niedrigenergiehäusern zwischen Konrad-Adenauer-Straße und Philipp-Reis-Straße eine Wohnanlage mit 36 barrierefreie Mietwohnungen unterschiedlicher Größe. Familien, Alleinerziehende, Paare und Singles jeden Alters leben dort in einem gemeinschaftlichen generationenübergreifenden Wohnprojekt zusammen.

AGORA versteht sich als Quartiersmittelpunkt des neuen „Edelsteinviertels“. Es ist ein genossenschaftlich organisiertes, generationenübergreifendes Wohn- und Lebensprojekt, das rund 70 Erwachsene und 20 Kinder und Jugendliche miteinander teilen. Die gemeinsame Vision besteht darin, soziale, kulturelle, ökologische Vorstellungen zukunftsfähig umzusetzen und dabei in das nähere und weitere soziale Umfeld zu wirken.

Das Leitthema des Projektes in zentraler Lage in Darmstadt lautet „Suffizienz – Maßhaltigkeit als Nachhaltigkeitsstrategie“. Ziel ist es, mit vergleichsweise geringer individueller Wohnfläche dennoch eine hohe Wohnqualität zu ermöglichen. Durch das großzügige Angebot an Gemeinschaftsflächen können die privaten Wohnräume reduziert werden. Dies hat zur Folge, dass die Mietkosten (bzw. genossenschaftliche Nutzungsentgelte) pro Person sinken.

Das Projekt entstand im Rahmen des studentischen Forschungsprojekts "Energy Plus and Modular Future Student Living" und als Sonderbeitrag für den Solar Decathlon Europe 2014.

„WIR wohnen anders“ stellt das neuste Wohnprojekt des Dortmunder Vereins W.I.R. („Wohnen innovativ realisieren“) dar. Die im Verein organisierten Bewohner gestalten ihr Zusammenleben im Ausgleich zwischen Individualität und Gemeinschaft.

Das Mehrfamilienhaus besteht aus zwei Baukörpern, die über offene Laubengänge zum Hof hin miteinander verbunden sind. Als Baugrund diente ein ehemaliger Parkplatz in zentraler Lage.