Strategische Zusammenarbeit von Kommunen

Interkommunale und regionale Kooperation tragen zu einer abgestimmten Siedlungsentwicklung und zur Optimierung von Versorgungsangeboten bei. Die Aufgaben solcher Kooperationen gehen also deutlich über die häufig schon etablierte Zusammenarbeit, z.B. bei Bauhöfen, Musikschulen und anderen kommunalen Einrichtungen, hinaus. Als Handlungsfelder einer der strategischen Kooperation mehrerer Kommunen bieten sich

  • die Siedlungsentwicklung für Wohnen und Gewerbe an, d.h. die Mobilisierung und Entwicklung geeigneter Flächen
  • die Mobilitätsinfrastruktur und -angebote zur Optimierung der Erreichbarkeit und Verknüpfung wichtiger Einrichtungen und Knotenpunkte
  • Klimaschutz und Klimafolgenanpassung, z.B. die Sicherung von Freiraum und Entwicklung regionaler Grünzüge

Aber auch öffentliche Gesundheitsvorsorge, Sport und Bildung stellen Kooperationsfelder dar.

Im Rahmen der regionalen Bauland- und Infrastrukturkonferenzen der „Allianz für Wohnen Hessen“ in den Jahren 2018 und 2019 wurde anhand zahlreicher vorgestellter Beispiele deutlich, dass eine sinnvolle Ortsentwicklung immer auch die Abstimmung mit Nachbarn beinhalten muss, um z.B. Wohnflächenentwicklung und Infrastrukturentwicklung verkehrssparend koordiniert gestalten zu können.

 

Regionale Bauland- und Infrastrukturkonferenzen

Um die gemeinschaftliche Aufgabe "Wohnungsbau" und die Bereitstellung der erforderlichen sozialen und technischen Infrastruktur in Verdichtungsräumen und deren Umland zu unterstützen hat die "Allianz für Wohnen in Hessen" 2018 regionale Bauland- und Infrastrukturkonferenzen angeregt. Damit sollte wertvoller Wissenstransfer geleistet, das gemeinsame Verständnis wohnungspolitischer Herausforderungen fortentwickelt und Ansätze für ein gemeinsames Vorgehen zwischen den einzelnen kommunalen Gebietskörperschaften und dem Land Hessen identifiziert werden.