Beispiel für Umnutzung

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

1.863 mehr Sozialwohnungen als noch vor fünf Jahren

Hessen hat bundesweit den vierthöchsten Bestand an Sozialwohnungen und ist das Land mit dem höchsten Nettozuwachs im Vergleich zu 2018. „Nach Jahrzehnten des Rückgangs hat Hessen die Trendwende geschafft“, sagte Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir am Freitag bei einem Treffen der Allianz für Wohnen. „Auch der Anstieg der Mieten hat sich verlangsamt. Wir verfolgen konsequent das Ziel, dass jede Hessin und jeder Hesse eine angemessene Wohnung zu einem bezahlbaren Preis finden kann.“

Wie der Minister erläuterte, gab es Ende 2022 in Hessen 82.172 Sozialwohnungen –1.863 mehr als fünf Jahre zuvor. Deutschlandweit nahm der Bestand in diesem Zeitraum um über 88.000 Wohnungen ab, nur vier andere Bundesländer außer Hessen konnten ein Plus verbuchen. „2020 konnten wir den Schwund stoppen, 2021 den ersten Zuwachs seit langem verzeichnen“, sagte Al-Wazir. „Das ist ein Erfolg unserer Wohnungspolitik, für die wir zusammen mit dem Bund in diesem und im nächsten Jahr die Rekordsumme von 855 Mio. Euro zur Verfügung stellen.“

Als Herausforderung für den Wohnungsbau bezeichnete Al-Wazir den Preisauftrieb und den Anstieg der Darlehenszinsen. „Als Reaktion darauf haben wir die Förderkonditionen in diesem Frühjahr deutlich verbessert. Die bisherige Entwicklung der Anmeldungen zur Landesförderung ist erfreulich. Sozialer Wohnungsbau findet in Hessen weiterhin ein sicheres finanzielles Fundament.“ Der Minister wies zudem darauf hin, dass die Baufertigstellungen in Hessen immer noch über dem Niveau der Vor-Corona-Jahre liegen und dem jährlichen Bedarf von ca. 21.000 Wohnungen entsprechen.

Dazu beigetragen hat unter anderem der intensive Austausch im Rahmen der „Allianz für Wohnen in Hessen“, der rund 20 Verbände und Institutionen der Wohnungswirtschaft angehören. Ihr Ziel sind optimale Rahmenbedingungen für bezahlbaren und qualitätsvollen Wohnungsbau sowie die Verbesserung der Zusammenarbeit der vielfältigen Akteure auf dem Gebiet des Wohnungsbaus.

Im Vordergrund des Treffens der Allianz am Freitag stand die aktuelle Situation im Wohnungsbau, die durch eine rückläufige Entwicklung der Baugenehmigungen geprägt ist. Ein weiteres Thema war die Optimierung der Flächennutzung. Al-Wazir warb für die Entwicklung bereits vorhandener Immobilien als Beitrag zu einem ressourcenschonenden und damit nachhaltigen Wohnungsbau.

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