Das Programm will den Wohnungsbau im Rhein-Main-Gebiet stimulieren, indem es Anreize für Kommunen schafft, um mehr Baugebiete auszuweisen. Diese Baugebiete sollen im Umkreis von Bahnstationen entstehen, von denen aus der Frankfurter Hauptbahnhof binnen einer halben Stunde zu erreichen ist. Teilnehmende Kommunen erhalten besonders intensive Förderung beim Bau von Wohnungen und der Entwicklung von Baugebieten. Beim Bau von Sozialwohnungen etwa entfällt der kommunale Beitrag zum Förderdarlehen.
Was planen die Partnerkommunen im Großen Frankfurter Bogen ?
Beispielhaft seien Darmstadt, Karben, Erzhausen und Hanau genannt. In Darmstadt steht die Entwicklung des Ludwigshöhviertels im Vordergrund, in Erzhausen entsteht ein neues Wohngebiet in unmittelbarer Nähe zur S-Bahn-Station und dem neuen Radschnellweg zwischen Frankfurt und Darmstadt, in Karben wird mitten in der Innenstadt ein neues Quartier geschaffen. Hanau bringt sogar verschiedene Projekte in das Projekt Großer Frankfurter Bogen ein.
Auf den Konversionsflächen im Süden von Darmstadt, auf dem Lincoln-Areal und im Ludwigshöhviertel, entstehen rund 3.400 neue Wohnungen im Sinne einer nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung. Das Ludwigshöhviertel liegt zwischen den Stadtteilen Bessungen und Eberstadt. Vorgesehen ist hier ein Quartier für Menschen aller Alters- und Einkommensklassen.
Auch in Erzhausen soll mit dem neuen Wohngebiet „Die vier Morgen“ vorrangig zusätzlicher bezahlbarer Wohnraum geschaffen und ggf. ein Plus-Energie-Wohngebiet geplant werden.
Das Brunnenquartier in Karben füllt die letzte Lücke in der Innenstadt und passt ideal zum Großen Frankfurter Bogen, weil es optimal angebunden ist. Es soll Karbener und Karbenerinnen als Wohn- und Lebensort ansprechen und wird über die Anbindung an die Zentren der Rhein-Main-Region auch für potenzielle Neubürger ein interessanter Standort sein.
Das Projekt Großer Frankfurter Bogen lenkt den Fokus darauf, dass Baulandentwicklung eine regionale Gemeinschaftsaufgabe sein muss. Hanau bekennt sich ausdrücklich zu dem Projekt und bringt verschiedene Flächen mit in den Großen Frankfurter Bogen ein, die als Siedlungserweiterungsflächen auch schon im Regionalen Entwicklungskonzept des Regierungspräsidiums diskutiert und beim Regionalverband als Option für den neuen regionalen Flächennutzungsplan 2030 vorgeschlagen wurden.
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