Gefragt waren neben der Bereitstellung bezahlbaren, attraktiven und nachfragegerechten Wohnraums die Integration neuer Wohnformen, eine Vielfalt an Wohnungstypen, Nachhaltigkeit im Umgang mit Ressourcen sowie gute Wohnqualität und Architektur. In diesem Jahr teilen sich sechs Projekte den Preis. Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori überreichte die Auszeichnungen am Freitag im Frankfurter Stadtteil Griesheim.
Vier gleichwertige erste Preise gingen an das noch im Bau befindliche Hausprojekt Kolle in Griesheim (Mietshäuser Syndikat), das fast bezugsfertige genossenschaftliche Wohnprojekt „Zum Feldlager“ in Kassel-Harleshausen, ferner an die bestehende Wohnanlage „Hessenring“ in Rüsselsheim am Main, die kreativ und wirtschaftlich aufgestockt und verdichtet wurde, sowie an ein Wohngebäude-Ensemble, überwiegend in Holzbau neu errichtet, im Stadtteil Mainz-Kastel in Wiesbaden. Die Preise sind mit jeweils mit 15.000 Euro dotiert.
Anerkennungen hatte die Jury ausgesprochen für ein geplantes Wohnprojekt für Kinder und Jugendliche in Niedernhausen im Ortsteil Niederseelbach und für das Schönau-Quartier in Wiesbaden-Schierstein, das eine Bestandssiedlung ersetzt. Die Anerkennungen sind mit jeweils mit 7.500 Euro dotiert.
„Alle Beiträge haben gute Konzepte für den Neubau von Wohngebäuden für unterschiedliche Formen des Zusammenlebens im urbanen wie im ländlichen Raum geliefert, aber auch für die zukunftsweisende Erneuerung und Entwicklung von Quartieren. Von diesen Anregungen können viele andere Projekte, Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften und Kommunen profitieren. Deshalb danke ich allen Wettbewerbsteilnehmern und -teilnehmerinnen für ihr Engagement. Wir als Land werden „Gemeinsinn und Innovation im Wohnungsbau weiter im Blick haben“. sagte Mansoori.
Der „Preis für Innovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau“ wird vom Hessischen Wirtschaftsministerium in Kooperation mit der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen und dem VdW südwest ausgelobt. Beworben hatten sich rund 24 Projekte aus ganz Hessen. Die Jury besteht aus Architektinnen und Architekten sowie weiteren Fachleuten.