Regionale und interkommunal abgestimmte Entwicklungsstrategien - anhand von Beispielen aus Hessen, Rheinland-Pfalz und der Dreiländer-Region Basel - waren am 14. Februar 2019 in den Kurhaus Kolonnaden in Wiesbaden ebenso Thema wie die Qualifizierung von Planungsprozessen.
Dass sich im hochverdichteten Ballungsraum Rhein-Main die anstehenden Aufgaben der Stadtentwicklung, des Wohnungsbaus und der infrastrukturellen Versorgung nicht mehr allein lokal lösen lassen, wurde zunächst in den Berichten zur Stadtentwicklung der Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden deutlich. Ein regionaler Ansatz zur Lösung anstehender Aufgaben liegt auch im Entwicklungskonzept Südhessen des Regierungspräsidiums Darmstadts. Dieses wird derzeit erarbeitet und erste Ergebnisse konnten skizziert werden. Einen länderübergreifenden Ansatz zur nachhaltigen Entwicklung der Region verfolgt das Strategieforum FrankfurtRheinMain, an dem Wirtschaft, Städte und Gemeinden sowie die Landesregierungen von Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg auf Augenhöhe miteinander über die Herausforderungen und Lösungsansätze der Metropolregion sprechen.
Deutlich wurde in Wiesbaden auch, dass es nicht nur der regionalen Zusammenarbeit bedarf. Auch die Qualität von Planungsprozessen hat entscheidenden Einfluss auf die Bauland- und Infrastrukturentwicklung, auf Stadtentwicklung und Wohnungsbau. Hierzu berichteten Vertreter der Bundesstiftung Baukultur, der Stadt Ulm, der Stadt Langen, der TU Darmstadt und der HLG, u.a. über Instrumente der Bodenpolitik, über städtebauliche Instrumente und die energetische Qualifizierung von Stadtquartieren.
Die Reihe der regionalen Bauland- und Infrastrukturkonferenzen, die auf eine Anregung der Allianz für Wohnen in Hessen zurückgehen, wird 2019 vom hessischen Wirtschaftsministerium fortgesetzt. Nach Darmstadt, Gießen, Frankfurt und Wiesbaden wird im Sommer eine weitere Konferenz in Kassel stattfinden und spezielle Problemlagen und Lösungsansätze in Kassel und seinem Umland aufgreifen. Auch diese Konferenz wird wieder von der HA Hessen Agentur GmbH fachlich und organisatorisch vorbereitet.
Unten können einige Präsentationen der Konferenz im pdf-Format heruntergeladen werden (nicht barrierefrei).