Allianz vor Ort in Darmstadt

Allianz für Wohnen

Bündnispartner besuchen mit Minister und Staatssekretär beispielgebende Wohnungsbauprojekte

Das Thema der „Wohnungsbau und Quartiersentwicklung“ steht auch 2022 auf der Agenda der "Allianz vor Ort". Gemeinsam mit den Partnern der „Allianz für Wohnen in Hessen“ besuchten Minister Al-Wazir und Staatssekretär Deutschendorf richtungsweisende Projekte - Neubau wie Umbauten im Bestand in Frankfurt am Main, in Hanau, in Darmstadt und in Grünberg.

Am 23. August 2022 standen in Frankfurt am Main im Stadtteil Riedberg E-Mobilität und Wassermanagent auf der Agenda. Bei Neubauten und umfassenden Renovierungen muss das Thema Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge künftig berücksichtigt werden. Ebenso wichtig ist es, den Ausbau der Ladeinfrastruktur im Bestand - in Mehrfamilienhäusern wie in Wohnquartieren - voranzubringen. Weil jedes Gebäude und jedes Quartier unterschiedliche Voraussetzungen aufweist, ist die Nachrüstung von Ladestationen mit einer Reihe von technischen wie rechtlichen Herausforderungen verbunden. Im Stadtteil Riedberg stellten sich zwei Projekte vor, die diese Herausforderungen gemeistert haben. Ein weiteres Thema, welches vor Ort angesprochen wurde, war der Umgang mit der Ressource Wasser auf privaten wie auf öffentlichen Grundstücken.

In Hanau drehte sich am 29. August 2022 alles um den Gebäudebestand. Er spielt bei der Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Wohnraum eine wesentliche Rolle. Eine besondere Herausforderung ist es, Gebäude umzunutzen, die nicht als Wohngebäude errichtet wurden. Hier sind neben der grundsätzlichen Eignung des Bauwerks eine Reihe bauplanungs- und bauordnungsrechtlicher Fragen zu klären. Brand- oder Schallschutz sowie die Erschließung sind weitere Herausforderungen. Andererseits bieten vor allem historische Bauten ganz besondere Atmosphären, die sie unverwechselbar machen. Im Hanauer Pioneer Park entstehen im denkmalgeschützten ehemaligen Kasino der Kaserne hochwertige Wohnungen sowie besondere Betreuungs- und Serviceangebote, die ein gehobeneres Wohnungssegment bedienen. Es ergänzt das breite Spektrum an Wohnraum in fast allen Preisklassen, das der Pioneer Park bietet.

Darmstadt wird als Wohnort immer attraktiver. Das zeigen kontinuierlich steigende Einwohnerzahlen. Die Nachfrage nach Wohnraum zu befriedigen ist insofern eine der wichtigsten Aufgaben der Stadt. Dies betrifft vor allem die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Bürgerinnen und Bürger mit geringem und mittlerem Einkommen als auch für die wachsende Zahl der Studierenden in der Wissenschaftsstadt. Ziele der Rundgänge in Darmstadt waren am 30. August 2022 innovative Wohnkonzepte, sowohl in energetischer als auch in sozialer Hinsicht. Beispielen wie dem Modellprojekt „PassivhausSozialPlus“, das die Neue Wohnraumhilfe gGmbH gemeinsam mit der Stadt Darmstadt, dem Hessischen Wirtschaftsministerium und weiteren Partnern umsetzt, aber auch den aktuellen Projekten des Studierendenwerks Darmstadt kommt dabei eine besondere Signalwirkung zu.

Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist insbesondere für kleine Kommunen eine große Herausforderung. Interkommunale Zusammenarbeit und abgestimmte Strategien sind da nur folgerichtig. Der Landkreis Gießen hat den Wohnraumbedarf im Kreis und auf der Gemeindeebene ermittelt, um auf dieser Grundlage passgenau Wohnraum im Bestand und ggf. auch Neubau zu initiieren. Mit der Gesellschaft für sozialen Wohnungsbau und Strukturförderung (SWS GmbH) werden Maßnahmen der Innenentwicklung angestoßen und Förderungen vorbereitet. Ein Beispiel ist das ALBIZ, das zukünftige Altbauberatungs- und Informationszentrum des Landkreises und der Stadt Grünberg, das am 2. September 2022 besucht wurde. Es soll Bauherrinnen und Bauherren, die ein denkmalgeschütztes Gebäude sanieren wollen und so die historischen Stadt- und Ortsmitten aufwerten, umfassend beraten und unterstützen.

Das Land Hessen fördert nicht nur den Bau von Wohnungen mit erheblichen Summen, sondern auch die Planung und Realisierung neuer Quartiere, die Umgestaltung von Bestandsquartieren und Ortskernen. Die Fördermittel verteilen sich auf unterschiedliche Programme und schließen die Anpassung an die Klimaerwärmung und den Bevölkerungswandel, die Stärkung des sozialen Zusammenhalts und die Bereitstellung und Sanierung öffentlicher Infrastruktur mit ein. Zu nennen ist insbesondere die Landesinitiative „Großer Frankfurter Bogen“, wo Quartiersentwicklung entlang der vorhandenen Schienenhaltepunkte im Kern der Metropolregion FrankfurtRheinMain auf großes Interesse der Kommunen stößt.

Unten können Sie die Broschüren und Programme zu den vier "Allianz vor Ort" Terminen herunterladen:

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